Der typische Ablauf eines E-Castings umfasst in der Regel zwei Videos: ein Vorstellungsvideo, in dem sich der Schauspieler vorstellt und über seine Erfahrungen berichtet, und ein zweites Video, in dem der Schauspieler sein Talent unter Beweis stellt, häufig durch das Nachspielen einer Filmszene. Ziel ist es, den Funken überspringen zu lassen und das Interesse der Auftraggeber zu wecken.
Zu den Vorteilen des E-Castings für Schauspieler gehören die Möglichkeit, Videos wiederholt zu verbessern und neu zu drehen, die Verfügbarkeit der Materialien für mehrere Kunden und der Wegfall von Anreiseaufwand. Zudem kann man sich von Experten unterstützen lassen. Auf der anderen Seite stehen Nachteile wie die potenzielle Künstlichkeit zu häufig bearbeiteter Videos, die Notwendigkeit, über das nötige technische Know-How zu verfügen, und der große Konkurrenzdruck.
Für Agenturen und Kunden bietet das E-Casting den Vorteil einer großen Auswahl, schnellen Besetzbarkeit offener Positionen und der Möglichkeit, in mehreren Ländern zu suchen. Nachteile sind das Fehlen eines persönlichen Eindrucks, keine Einschätzung der Vorarbeiten und Hilfestellungen für die Videos und die Gefahr, dass geeignete Kandidaten durch einzelne Fehler, wie schlechte Beleuchtung, ausscheiden.
E-Casting hat sich als eine standardmäßige Casting-Option etabliert und wird von vielen in der Branche als effizientes Mittel zur Talentauswahl anerkannt.
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