Blocking
Blocking
Blocking, auch als Blockade bekannt, ist ein Begriff aus der Theater- und Filminszenierungspraxis, der die genaue Definition der Bewegungen der Schauspieler auf der Bühne oder vor der Kamera beschreibt. Dies umfasst die Handlungen der Schauspieler im Szenenraum und insbesondere die Konstellationen, die sie zwischen den Positionswechseln der Figuren und Gruppen einnehmen. Diese Bewegungen und Positionen werden normalerweise zu Beginn der Proben von Regisseuren festgelegt und dann mit den Schauspielern eingeübt. Manchmal werden die Zielpositionen der Bewegungen mittels Markierungen auf der Bühne festgehalten. In einigen Fällen bestimmen die Schauspieler ihre Positionen selbst, was als Selbstblockierung bezeichnet wird.
Beim Blocking geht es darum, eine angemessene proxemische Auflösung der dramatischen Szene zu finden. Die Konstellation der Schauspieler auf der Bühne oder im Film drückt oft ihre sozialen Beziehungen nonverbal aus. Darüber hinaus wird das Spiel so für das Publikum oder für die Kamera aufgebaut, dass zum Beispiel Schauspieler nicht mit dem Rücken zur Kamera oder zum Zuschauerraum stehen und sich innerhalb der Lichtbereiche der Bühne befinden. In der Filmproduktion hat das Blocking oft Einfluss auf die Anordnung der Schauspieler im Bild und ist eine der grundlegenden Strategien der Bildgestaltung und visuellen Komposition.
Blocking ist ein entscheidender Aspekt der Inszenierung, da es nicht nur um die physische Anordnung der Schauspieler geht, sondern auch darum, wie diese Anordnung die Wahrnehmung der Charaktere, ihrer Beziehungen und der gesamten Szene durch das Publikum beeinflusst. Es ist ein wesentliches Werkzeug für Regisseure, um die visuelle Erzählung einer Geschichte zu gestalten und die Darstellung der Schauspieler zu unterstützen.