Typecasting
Typecasting
Typecasting ist ein Begriff, der hauptsächlich in der Filmbranche, aber auch im Theater verwendet wird. Er bezieht sich auf die Praxis, bestimmte Schauspielerinnen und Schauspieler immer wieder in ähnlichen Rollen zu besetzen. Diese Art der Rollenbesetzung ist insbesondere bei der Darstellung von Bösewichten oder Heldenfiguren häufig anzutreffen.
Die Festlegung auf einen bestimmten Typus kann für Schauspielerinnen und Schauspieler zu einer professionellen Sackgasse werden. Das liegt daran, dass das Publikum diese dann nur noch in den gleichen Rollen sehen möchte und es ihnen so erschwert wird, ihr darstellerisches Spektrum zu erweitern. Dies kann insbesondere dann problematisch werden, wenn der jeweilige Typus mit zunehmendem Alter der Schauspielerin oder des Schauspielers nicht mehr überzeugend dargestellt werden kann. Andererseits kann es vorkommen, dass sich mit der Zeit ein neuer Typus erschließt, wie beispielsweise die Rolle der „komischen Alten“.
Typecasting hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits kann es Schauspielerinnen und Schauspielern eine gewisse Sicherheit bieten, da sie für bestimmte Rollen bekannt und deshalb häufig gebucht werden. Andererseits schränkt es ihre Möglichkeiten ein, vielfältige und unterschiedliche Charaktere zu spielen und sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Typecasting kann daher sowohl eine Karriere fördern als auch behindern.
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Rollenvielfalt und Typcasting: Strategien, um ein breites Rollenspektrum abzudecken