Hochschule der Künste Bern

Die Hochschule der Künste Bern (HKB) ist eine renommierte Kunsthochschule in der Schweiz, gegründet im Jahr 2003. Die HKB entstand aus der Fusion der Hochschule für Musik und Theater und der Hochschule für Gestaltung, Kunst und Konservierung. Sie ist Teil der Berner Fachhochschule (BFH) und bietet ein breites Spektrum an künstlerischen und wissenschaftlichen Studiengängen an.

Historie

Die Gründung der HKB erfolgte am 1. September 2003 durch den Zusammenschluss der Hochschule für Musik und Theater und der Hochschule für Gestaltung, Kunst und Konservierung. Die Hochschule für Musik und Theater selbst war 1999 durch die Integration der Swiss Jazz School, des Konservatoriums für Musik und Theater Bern sowie des Konservatoriums Biel entstanden. Im Jahr 2006 wurde das Schweizerische Literaturinstitut als weiterer Fachbereich der HKB in Biel eröffnet. Die HKB hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt und bietet heute eine Vielzahl von Bachelor- und Masterstudiengängen in verschiedenen künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen an.

Studiengänge

Die Hochschule der Künste Bern bietet ein umfangreiches Angebot an Bachelor- und Masterstudiengängen. Diese umfassen die Bereiche Musik, Gestaltung und Kunst, Konservierung und Restaurierung, Theater sowie Literarisches Schreiben. Der Fachbereich Musik bietet Studiengänge in Klassik, Jazz, Oper, Rhythmik und Sound Arts sowie Musikvermittlung an. Der Fachbereich Gestaltung und Kunst umfasst Bachelorstudiengänge in Fine Arts, Vermittlung in Kunst und Design, Visuelle Kommunikation und Multimedia Production sowie Masterstudiengänge in Design, Art Education und Multimedia Communication & Publishing. Der Fachbereich Konservierung und Restaurierung bietet spezialisierte Studiengänge in Architektur und Ausstattung, Graphik Schriftgut und Photographie, Gemälde und Skulptur sowie Moderne Materialien und Medien an. Im Theaterbereich gibt es grundständige und weiterführende Studiengänge für Schauspiel. Das Schweizerische Literaturinstitut bietet einen Bachelorstudiengang in Literarischem Schreiben an, der sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch absolviert werden kann. Ein besonderes Merkmal der HKB ist das Y-Institut, welches als Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft fungiert und den transdisziplinären Austausch fördert. Hier wird unter anderem der Master of Arts in Contemporary Arts Practice angeboten.

Standorte

Die HKB ist an neun Standorten in Bern und Biel vertreten. In Bern befinden sich die Hauptstandorte in der Fellerstrasse, Papiermühlestrasse und im Marzili-Quartier. In Biel ist das Schweizerische Literaturinstitut ansässig. Die geografische Verteilung der Standorte ermöglicht eine enge Vernetzung mit kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen in der Region, was die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert.

Forschung und Dienstleistungen

Die HKB ist bekannt für ihre praxisnahe Forschung, die Ansätze aus Kunst und Wissenschaft miteinander verknüpft. Es gibt vier Forschungsinstitute: das Institut Interpretation, das Institut Materialität in Kunst und Kultur, das Institut Praktiken und Theorien der Künste und das Institute of Design Research. Diese Institute arbeiten an vielfältigen Projekten in den Bereichen der Künste sowie der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften. Die Forschung wird durch Drittmittel nationaler und internationaler Förderinstitutionen finanziert. Der HKB-Forschungsrat ist für die strategische Ausrichtung der Forschung verantwortlich. Darüber hinaus bietet die HKB eine Vielzahl von Weiterbildungsprogrammen an, darunter der Master of Advanced Studies (MAS), das Certificate of Advanced Studies (CAS) und das Diploma of Advanced Studies (DAS).

Auswahl an bekannten Absolventen:

• Tobias Bonn – Schauspieler, bekannt aus Film und Theater
• Stefan Kurt – Schauspieler mit zahlreichen Film- und Bühnenrollen
• Linda Geiser – Schauspielerin, bekannt aus Film und Fernsehen
• Maximilian Schell – Oscar-gekrönter Schauspieler
• Maria Riccarda Wesseling – Schauspielerin und Opernsängerin